Im Folgenden wird das von wiederlader.tv entwickelte DIY-Hülsenfett beschrieben, welches hier gefunden wurde. Da ich dieses Rezept ebenfalls verwende, möchte ich hier kurz meine Erfahrungen teilen.

Das Hülsenspray setzt sich ähnlich wie kommerzielle Produkte aus einem Fett und einem Trägermedium zusammen. Als Fett kommt hier wasserfreies Lanolin, welches als Wollwachs bekannt ist und 99%-tiges Isopropanol (einwertiger Alkohol) zur Verwendung. Das zusammengemixte Gemisch kann dann in eine herkömmliche Sprühflasche gefüllt werden.
Laut Rezept werden die Bestandteile im Verhältnis 1:8 vermengt, wobei ein Teil Lanolin auf acht Teile Isopropanol kommt. Am besten Funktioniert die Vermischung, wenn die Mixtur beispielsweise in einem Wasserbad erwärmt wird. Die Produkte können über die im obrigen Link angegebenen Quellen bezogen werden.
Die zu fettenden Hülsen gibt man am besten in eine Plastiktüte oder in ein entsprechendes Behältnis. Anschließend kommen einige Sprüher des Gemischs über die Hülsen, welche danach im Beutel durchrotiert werden sollten. Nun muss man ein paar Minuten warten, bis das Isopropanol verdampft ist und die Hülsen sauber gefettet sind. Aus meiner Erfahrung können so schnell große Mengen an Messing geschmiert werden, welche dann leichtgängig durch die Kalibriermatrize laufen.
Alles in allem bietet das Rezept eine preiswerte Alternative zu den kommerziellen Produkten, wenngleich sich das Anrühren nur bei größeren Hülsenmengen lohnt. Das Isopropanol eignet sich auch perfekt zum Reinigen von Matrizen oder Hülsenhaltern.